Die Geschichte der Alarmanlagen reicht weiter zurück, als man vielleicht denkt – sie beginnt bereits im 19. Jahrhundert.
Die erste elektrische Alarmanlage wurde 1853 von einem Mann namens Augustus Russell Pope in Boston (USA) erfunden. Sein System nutzte elektrische Kontakte und einen einfachen elektromagnetischen Mechanismus: Sobald eine Tür oder ein Fenster geöffnet wurde, schloss sich ein Stromkreis und ein kleiner Hammer schlug gegen eine Glocke – ein früher Vorläufer moderner Signalgeber. Pope ließ sich seine Erfindung sogar patentieren.
Kurze Zeit später erkannte ein Geschäftsmann namens Edwin Holmes das Potenzial dieser Technik und kaufte Pope das Patent ab. Er war es, der die Alarmtechnik kommerzialisierte und die erste Firma für elektrische Einbruchmeldeanlagen gründete – und damit den Grundstein für die heutige Sicherheitsbranche legte.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Technik dann rasant weiter: Mechanische Systeme wurden durch elektronische ersetzt, Alarme konnten plötzlich nicht nur lokal, sondern auch über Telefonleitungen gemeldet werden – und seit den 2000ern sind kabellose Funkalarmanlagen wie AJAX die neue Spitze der Entwicklung.
Heute geht es nicht mehr nur um das Auslösen eines Alarms – moderne Anlagen erkennen Einbruchsversuche schon im Ansatz, melden in Echtzeit an Apps oder Leitstellen, integrieren Videoüberwachung und schützen zusätzlich vor Brand, Gas und Wasser. Was 1853 mit einem simplen Stromkreis begann, ist heute ein hochintelligentes Sicherheitsnetzwerk.